2019: Schweden

Schwedenreise 2019 - Prolog
Einmal nach Stockholm und zurück...

Polly ist bereit, die Sonne scheint und der Wind weht – und wie!

Nach einigem hin- und her, drohenden endlosen Ostwind- und Gewitterphasen, sieht es nun gut aus für den Aufbruch am Donnerstag 1 August. Das Wetter in der ersten Woche unserer Anfahrt nach Südschweden ist nun mal der entscheidendere Faktor der ganzen Reise. Wenn wir nicht rechtzeitig loskommen, fehlen uns am Ende eventuell ein paar Tage, denn ich habe in Stockholm einen Termin. Aber wie gesagt, keine Gewitter am Donnerstag mehr und es gibt einen schwachen Westwind. Die drei Etappen nach...

Auweia! Da kommt was auf uns zu! Gut wenn man sicher festgebunden ist… Draussen ist gerade wieder Weltuntergang. Morgen früh der Spurt nach Warnemünde, hoffentlich komme ich an bevor es wieder losgeht… Früher am Abend musste die Schraube „entpockt“ werden…

Die beste Wind-App… … ist natürlich Geschmackssache. Ich möchte hier mal eine Wind-App besonders loben: Windy (vormals Windyty). In keiner App werden die Windfelder so übersichtlich mit zeitlicher Entwicklung dargestellt (obwohl das jetzt viele auch ähnlich machen). Der große Nutzen gegenüber vielen anderen Apps ist die offene und sehr gut erklärte Darstellung der fünf besten und in Europa meistbenutzten Wettermodelle (zwei globale, GFS (das frei verfügbare aber niedrig aufgelöste...

Das gestrige Unwetter ist überstanden, los geht's: Einhand ab Schlutup 50 sm mit dem heutigen Etappenziel Warnemünde
Auch wenn es nicht der reinen Segler-Lehre entspricht: Heute war der Diesel dran. In aller Herrgottsfrühe in Schlutup los, die Trave runter und Richtung Warnemünde.
Und noch eine lange Etappe nach Osten. Von Warnemünde nach Barhöft sind es wieder sportliche knapp 50 sm. Aber wieder ist es schwachwindig, und die laue Brise (2-3 Bft) kommt aus Südwest. Mehrmals versuche ich zu segeln, aber mehr als 3 kn bekomme ich nicht auf die Logge. Also wurde auch diese Etappe fast größtenteils unter Motor zurückgelegt. Den Gellenstrom bin ich dann doch reingesegelt, und der Experte weiss was für einen Unterschied es ausmacht ob man 2-3 von hinten oder von der...

Weiter nach Sassnitz hatte ich nun die Wahl: aussen, nördlich von Rügen, oder innen, südlich durch den Grefswalder Bodden. Innen ist länger, aber landschaftlich schöner und abwechlungsreicher, dazu kommt die Ziegelgrabenbrücke in Stralsund, die ich um 8:20 hätte erreichen müssen; aussen ist 10 sm kürzer, aber langweiliger, auch wenn man an den drei „Kaps“ Dornbusch, Arkona und Stubbenkammer/Königstuhl entlangfährt. Ich habe mich für die kürzere Variante entschieden, auch weil...

Etwa 50 sm liegen vor uns, also nicht mehr als ich als Etappenstrecke auf meinem Hinweg die Meck-Pomm´sche Küste entlang zu überwinden hatte. Aber über See und ohne Küsten. Auf dem Weg liegen zwei neue Windparks, die wir scharf südlich umfahren, was so gut wie kein Umweg ist.

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