Schwedenreise 2019 - Epilog

Wir waren 55 Tage unterwegs und haben 1203 sm zurückgelegt, davon 809 unter Motor. Interessant ist in diesen Zeiten vielleicht eine grobe Rechnung zum Thema CO2-Fußabdruck. Nicht jeder hat den Luxus zu einer Konferenz zu segeln statt zu fliegen, aber es ist schnell klar, dass dies klimaschutzmäßig eine Milchmädchenrechnung ist, wenn man den Motor benutzen muss um anzukommen.

 

Wäre ich zu meiner Konferenz in Stockholm geflogen, hätte ich ca. 381 kg CO2 verursacht*. Polly hat auf dieser Reise insgesamt 857 kg CO2 in die Luft geblasen**, das wäre bei einer höheren Segelquote auch nicht sehr viel besser gewesen. Fliegen wäre also klimagünstiger gewesen. Das nur für die wohlmeinenden, die mich lobten, dass ich statt zu fliegen mit dem Segelboot gefahren bin! Wir waren zu zweit unterwegs, was meinen Fußabdruck zwar verbessert (halbiert) hat, aber Fliegen wäre trotzdem klimaschonender gewesen!


Wir hatten tatsächlich keine Havarien bis auf die Leine in der Schraube beim Anlegen in Ballen, des weiteren blieb eine Heckleine in Varberg und ein Fender irgendwo in der Ostsee. Das war’s! Polly hat das super gemacht und der alte Bukh lief sehr zuverlässig. 

Es war eine tolle Reise mit vielen tollen Erlebnissen, und die Erfüllung eines kleinen Traums!

* nach Atmosfair für einen Rückflug Hamburg-Stockholm

** 2,65kg CO2 pro L Diesel; 2L geschätzter Verbrauch pro Stunde