Rastahomen habe ich nicht nur nach dem Namen ausgesucht. Klar, es kling nach Reggae und Ganja, aber es ist eben auch ein guter Etappenhafen nach Södertlje und Askö.
Losgefahren in Stockholm unter dunklen Wolken und im Dauerregen, aber bei kaum Wind. Erst kurz vor Rastaholm klarte es etwas auf und ich konnte dann tatsächlich im trockenen angelegen. Ein letzter längsseits-Platz war am Ende des Steges verfügbar, Glück muss man haben.
Tatsächlich hat dieser Hafen eine leicht alternative Atmosphäre, und man kann sich gut vorstellen, dass auf dem großen ungepflasterten Parkplatz oberhalb des Hafens alte, nach Pot dampfendeTrailer stehen. Ich habe jedoch nichts gerochen...
Auf der Halbinsel zm Mälaren hin steht ein sehr schönes altmodisches Restaurant auf dem Hügel. Obwohl noch nicht geschlossen, gibt es kaum Gäste und es ist klar dass die Saison hier schon vorbei ist.
In diesem Hafen habe ich eine Variante des Festmachens gesehen die ich noch nicht kannte. Ohne Heckpfähle und ohne Heckboje wird das Boot nur vorne am Steg festgemacht. Von achtern gehen Leinen in großem Winkel nach vorne und werden stramm durchgesetzt, der Bug ruht fest in einem starken Gummiband am Steg. Diese Methode spart jegliche achterlichen Festmachpunkte und ich frage mich warum das nicht weiter verbreitert ist. Es scheint hier jedenfalls zu funktionieren. Natürlich müssen am Steg entsprechende Installationen vorgenommen werden.