Nun geht es eine weiter lange Etappe nach Norden, wir müssen Strecke machen um sicher rechtzeitig in Stockholm zu sein. Deshalb heute wieder 50 sm, wieder um 6 aufstehen und um 7 los… Aber wieder bei phantastischem Wetter: zunächst mit leichten achterlichen Winden die uns mit 4-5kn vorantreiben, dann brist es, wie üblich, am Nachmittag auf 5- 6 Bft auf, und wir kommen (wieder) unter dem gerefften Groß ins Surfen.
Das Anlegemanöver im angenehm großen Hafenbecken von Kalmar ist zwar unproblematisch, aber das erste auf dieser Reise mit Achterboje. Daher ist die Achterleine zu kurz und wir müssen verlängern. Aber alles kein Problem im gut geschützten Hafenbecken.
Die Stadt macht es einem nicht ganz leicht. Wir spazieren erst zum Schloss, das direkt am Sund liegt, und suchen dann die Altstadt, allerdings finden wir zunächst nur zwei kleine Straßen, bilderbuchmäßig mit Stockrosen und Puppenstubenhäüsern. Einen echten Stadtkern finden wir aber nicht. Es gibt aber ein geschäftiges Viertel im Schachbrettgrundriss, wo es viele Läden und Restaurants gibt. Am Hafen gehen wir dann gemütlich essen (mit ungefragtem Glas Wasser zum Wein, siehe Sassnitz) und beobachten eine Tanzgruppe, und spontan werden es mehr und mehr Tänzer. Ich muss mich leider unpässlich melden….
Mit Kalmar muss man sich anfreunden, aber dann fühlt man sich hier auch sehr wohl, mit netten Leuten und schwedentypisch hervorragendem Service.