Weiter nach Sassnitz hatte ich nun die Wahl: aussen, nördlich von Rügen, oder innen, südlich durch den Grefswalder Bodden. Innen ist länger, aber landschaftlich schöner und abwechlungsreicher, dazu kommt die Ziegelgrabenbrücke in Stralsund, die ich um 8:20 hätte erreichen müssen; aussen ist 10 sm kürzer, aber langweiliger, auch wenn man an den drei „Kaps“ Dornbusch, Arkona und Stubbenkammer/Königstuhl entlangfährt.
Ich habe mich für die kürzere Variante entschieden, auch weil ich nicht schon wieder um 6 aufstehen wollte. Und eine schöne Fahrt wurde es, wenn auch wieder schwachwindig ohne viel Segeln. Und in Sassnitz habe ich dann endlich Sabine an Bord genommen, und unsere eigentliche Reise konnte beginnen!
Sassnitz sieht von See aus wie ein Mini-Blankenese. Das riesige Hafenbecken beherbergt noch eine kleine Fischereiflotte, vor allem aber Versorgungsschiffe für die neuen Windparks Wikinger und Arkona-Becken Südost, die wir auf dem Weg nach Bornholm passieren werden. Trotzdem ist der Ort und der Hafen nicht ohne Atmosphäre. An der Promenade kann man sich ein bisschen wie am Mittelmeer fühlen. Allerdings… davon später mehr.